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Das Einweihungsfest eines neuen Hauses in Thailand

Aktualisiert: 11. Apr.

Das Einweihungsfest eines neuen Hauses in Thailand: Traditionen und Rituale

In Thailand wird die Einweihung eines neuen Hauses, bekannt als „พิธีขึ้นบ้านใหม่“ (phithii khün baan mai), mit großer Sorgfalt und Hingabe gefeiert. Dieser Brauch hat tiefe Wurzeln in der thailändischen Kultur und vereint buddhistische und animistische Traditionen. Die Zeremonie soll das Haus segnen und den Bewohnern Glück, Wohlstand und Schutz vor negativen Einflüssen bringen.



Vorbereitungen für die Zeremonie
Vorbereitungen für die Zeremonie

1. Vorbereitungen für die Zeremonie

Die Vorbereitungen beginnen oft Tage vor dem eigentlichen Festtag. Eine wichtige Aufgabe ist es, das Datum für die Einweihungsfeier sorgfältig zu wählen. In Thailand wird hierfür oft ein „พราหมณ์“ (phraam), ein Brahmane oder Astrologe, konsultiert, der das Datum auf Grundlage der Geburtsdaten der Hausbewohner und der astrologischen Gegebenheiten festlegt. Dies soll sicherstellen, dass die Einweihung in einer besonders glückverheißenden Zeit stattfindet.

Zusätzlich wird das Haus gründlich gereinigt und dekoriert. Es werden Blumen, bunte Tücher und Räucherstäbchen vorbereitet, die eine bedeutende Rolle in der Zeremonie spielen.



Thai-Traditionen und Rituale
Thai-Traditionen und Rituale

2. Einladung von Mönchen

Die thailändische Einweihungszeremonie beginnt in der Regel mit einer buddhistischen Segenszeremonie. Dafür werden mehrere buddhistische Mönche eingeladen, die eine wichtige Rolle bei der Segnung des Hauses spielen. Die Anzahl der Mönche ist oft ungerade, z. B. fünf oder neun, da dies als glückbringend gilt.

Die Mönche werden mit Almosen, Essen und Getränken versorgt, um Respekt und Dankbarkeit zu zeigen. Ihre Gebete und Segnungen sollen Schutz und Frieden für das neue Heim und seine Bewohner gewährleisten.


3. Die Segnungszeremonie

Die eigentliche Segnungszeremonie beginnt oft mit dem Entzünden von Räucherstäbchen und dem Singen von Gebeten (man nennt es „สวดมนต์“, suad mOn). Diese Gebete werden von den Mönchen rezitiert und sind auf den Schutz und das Wohl des Hauses und seiner Bewohner gerichtet. Währenddessen wird ein heiliger Faden, der „สายสิญจน์“ (saai sin), im Haus umhergespannt und symbolisiert die Verbindung und den Schutz durch spirituelle Kräfte.

Am Ende der Gebete wird heiliges Wasser (น้ำมนต์, naam mOn) im Haus verspritzt, um es vor negativen Energien zu schützen und Glück zu bringen.



Die Einladung der Geister
Die Einladung der Geister

4. Die Einladung der Geister

In der thailändischen Tradition glaubt man, dass in jedem Haus Schutzgeister wohnen. Während der Einweihungsfeier wird diesen Geistern ein besonderer Platz im Haus angeboten, oft in Form eines „ศาลพระภูมิ“ (saan phra phuum), eines kleinen Schreins, der vor dem Haus aufgestellt wird. Dort werden regelmäßig Opfergaben wie Früchte, Blumen und Getränke dargebracht, um die Geister zu besänftigen und ihr Wohlwollen zu erlangen.


Einladung von Mönchen
Einladung von Mönchen

5. Das gemeinsame Festmahl

Nach den religiösen Zeremonien und den Gebeten laden die Gastgeber Familie, Freunde und Nachbarn zu einem Festessen ein. Es werden traditionelle thailändische Speisen serviert, die oft in einer großen Vielfalt angeboten werden, um den Wohlstand und die Freude zu symbolisieren. Die Gäste überreichen den Hausbesitzern zudem oft Geschenke, die Glück und Wohlstand bringen sollen.



phithii khün baan mai
phithii khün baan mai

6. Die Bedeutung des Einweihungsfestes in der thailändischen Kultur

Das Einweihungsfest ist nicht nur eine religiöse Zeremonie, sondern auch ein sozialer Anlass, bei dem die Gemeinschaft zusammenkommt, um den neuen Lebensabschnitt der Hausbewohner zu feiern. Es ist ein Symbol der Hoffnung und des Neubeginns, bei dem der Glaube an Schutz und das Wohl der Familie im Vordergrund steht.



phithii kühn baan mai
phithii kühn baan mai

Fazit

Das thailändische Einweihungsfest zeigt die tiefe Verbundenheit mit der eigenen Kultur und Religion. Es ist ein besonderer Moment für die Hausbesitzer und ihre Gemeinschaft, da sie gemeinsam für ein glückliches, friedliches und beschütztes Heim beten.



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